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Ein paar Gedanken zur Strecke

WIE SIEHT EINE FRIEDENSLAUF-STRECKE EIGENTLICH AUS?
WAS IST EINE FRIEDENSLAUF-STRECKE?


  • Welchen Anforderungen muss sie gerecht werden?
  • Welchen Vorstellungen genügen?
  • Was wird von ihr erwartet. Ist sie besonders?
  • Und wenn ja, wie besonders?
Schwer, einfach, oder hat sie andere Kriterien nach denen sie ausgesucht wird?


Wie alles begann...

Es war einmal... (Quatsch) So fangen ja Märchen an.
Aber das, was ich erzählen will, ist die reine Wahrheit.
Es fing damit an, dass mir letzten Frühling beim Joggen immer wieder diese Sache mit dem Irak-Krieg im Kopf rumging. Und dass ich das Gefühl hatte, nichts tun zu können. Also wie immer bei solchen Ereignissen.? Das beklemmende Gefühl im Magen wurde von Meter zu Meter unangenehmer, bis ich, beeindruckt auch von dem sonnigen Frühlingstag und der schönen Umgebung in der ich joggte, abruppt stehen blieb und sagte (Ja, laut sagte): "Man sollte hier durch diesen wunderschönen Wald laufen, mit allen Leuten, die bei diesem Thema genau so empfinden wie ich."
Und dann habe ich meine Gefühle und Vorstellungen in die Strecke eingebaut. Die Vorlage hatte mir die Umgebung ja schon gegeben, denn die Inspiration für den Lauf, bekam ich durch die Beschaffenheit der Strecke.

  • Abwechslungsreich, in jeder Beziehung.
  • Großteils weicher Waldboden.
  • Schmale, verschlungene Pfade.
  • Plötzlich auftauchende herrlich weite Aussichten. U.u.u.
Dann war mir wichtig, dass ein solcher Lauf kein Wettkampf sein darf. Kriege hinterlassen genug Verlierer. Vor allem die Kinder verlieren immer dabei. Also war eine Zeitnahme kein Thema.
Hinzu kam, dass jeder der mitmachte, sich während des Laufs der Sache etwas bewußt werden sollte. Also ein wenig Kreuzweg, etwas beschwerlich, musste die Strecke schon sein. Die Teilnehmer sollten es spüren, dass Frieden nicht einfach ist, sondern hart erarbeitet werden muss. Frieden ist kein Zuckerschlecken!

>> UND DOCH IST ER MACHBAR! <<     >> UND MAN KOMMT AUCH INS ZIEL! <<

Man muss ihn nicht im Dauerlauf erreichen! Wenn´s nicht mehr geht, muss ich halt langsam gehen, oder eine Pause machen. Aber ich darf nicht ganz aufhören, muss weitergehen, auch wenn´s steil wird, oder die Puste droht auszugehen!

Ich darf auch andere ruhig vorbeiziehen lassen, jeder hat einen andern Rhythmus und im Ziel trifft man sich wieder. Und dort ist man ein wenig beisammen, hat etwas Zeit zum plaudern und erholen.

UND DAS ALLES STECKT IN EINER FRIEDENSLAUF-STRECKE !
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